Angriff!
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Neben einem guten Tankweg, einer schlauen Verteidigung, einer effektiven Minen- und Bandenprotektion fehlt natürlich noch ein zielsicherer Angriff.
Das Schwierige hierbei ist vorauszusehen, wo der Gegner wohl in der Zukunft sein wird und wo man ihn treffen kann. Da hilft uns bei dieser Frage leider nicht das Orakel von Delphi, sondern nur ein ausgeklügelter Angriffsalgorithmus. Doch wie das so üblich ist, ist nicht gleich der erste Versuch der Beste. Rom, (und bestimmt auch Athen) wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut .
Es gab einige Ideen, die umgesetzt und wieder verworfen worden sind, bis wir zu unserem endgültigen Angriff angelangt sind. Und der funktioniert folgendermaßen: Wir setzen vor den Gegner in Richtung dessen Geschwindigkeitsvektor in geringen Abständen Punkte. Beginnend mit dem Punkt, der dem Gegner am Nächsten ist, untersuchen wir zum einen, wie lange der Gegner mit seiner aktuellen Geschwindigkeit zu diesem Punkt braucht und zum anderen, wie lange wir mit unserer aktuellen Geschwindigkeit zu diesem Punkt brauchen.
Dabei müssen wir jedoch beachten, dass unser Geschwindigkeitsvektor mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Richtung des Punktes zeigt, sodass wir ihn in zwei Komponenten aufteilen müssen. Eine Komponente, die nutzbare Geschwindigkeit, wird in Richtung des Punktes zeigen, die andere, die von uns getaufte falsche Geschwindigkeit, wird nicht auf diesen zeigen.
Zur Berechnung, wie lange wir brauchen, um den Punkt zu erreichen, nutzen wir natürlich nur die nutzbare Geschwindigkeit. Es wird so lange ein Punkt in Richtung des gegnerischen Geschwindigkeitsvektors vor den Gegner gelegt und untersucht, bis beide Zeiten mit einer gewissen Toleranz gleich sind und wir diesen Punkt also gleichzeitig mit unserem Gegner erreichen werden. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass uns einige Steine, oder in diesem Fall Minen in den Weg gesetzt wurden. Diese müssen natürlich auch während des Angriffs umfahren werden.
Doch was ist, wenn der Gegner eine Mine, wie Odysseus das trojanische Pferd, zum Verstecken nutzt und nicht hervorkommt, sondern ständig auf die uns gegenüberliegende Seite der Mine huscht?
Da hilft nur eins: Mit stoischer Ruhe vor der jeweiligen Mine warten bis diese verschwindet. Schlau wie unser Spaceball ist, wartet er natürlich genau dort, wo wir näher an der nächsten Mine sind als der Gegner. Verschwindet die Mine, haben wir uns einen Zeitvorteil geschaffen bis der Gegner die nächste Mine erreicht hat und können bis dahin unseren Angriff fortsetzen.